Behandlungsablauf

In meiner Praxis arbeite ich mit der Behandlungsmethode der kognitiven Verhaltenstherapie, einer wissenschaftlich fundierten und überprüften Psychotherapieform. Dabei führe ich in den Praxisräumen Gespräche zu Ihrem Problem, um Zusammenhänge zwischen Gedanken, Gefühlen, Verhalten und früheren Erlebnissen und Erfahrungen herauszuarbeiten. Vorrangiges Ziel einer Verhaltenstherapie ist es, den Patienten in die Lage zu versetzen, eigene Lösungsansätze zu entwickeln und zu realisieren.

Wenn Sie sich für die Aufnahme einer psychotherapeutischen Behandlung entscheiden, so sollten Sie berücksichtigen, dass Sie über einen Zeitraum von mehreren Monaten ca. 2-3 Stunden Zeit pro Woche für den Therapietermin und die therapeutischen Aufgaben aufbringen müssen, um einen langfristigen Erfolg zu erzielen. Nur mit Ihrer aktiven Mitarbeit ist es möglich, Sie bei der Lösung Ihres Problems zu unterstützen.

Ablauf einer Therapie

Zunächst werden in einem Erstgespräch der Behandlungsanlass erörtert und organisatorische Fragen geklärt. Einerseits haben die Patienten hier die Möglichkeit herauszufinden, ob die Chemie stimmt, anderseits kann der Therapeut einschätzen, ob er für die Problematik eine kompetente Behandlung anbieten kann. Daran schließt sich eine diagnostische Phase an, in der eine sorgfältige Bestandsaufnahme stattfindet. Dazu gehört die umfassende Analyse Ihres Problems, wegen dem Sie die Behandlung aufgesucht haben, aber auch die Abklärung möglicher weiterer Problembereiche, die eventuell in der Therapie berücksichtigt werden müssen. Hierbei werden neben den Gesprächen auch Fragebögen eingesetzt. Dies dient sowohl diagnostischen Zwecken als auch der Qualitätssicherung.

Auf der Basis der Informationen aus dieser diagnostischen Phase werden dann konkrete Therapieziele vereinbart und es wird gemeinsam mit Ihnen ein Therapieplan erstellt. Bei der Umsetzung der erarbeiteten Lösungsansätze werden Sie engmaschig betreut, die einzelnen Therapieschritte werden ausführlich mit Ihnen vor- und nachbereitet. Da im Rahmen einer Therapie die wichtigsten Veränderungen zwischen den Sitzungen passieren, werden regelmäßig individuelle Aufgaben für die Zeit bis zum nächsten Termin vereinbart.

Zu Beginn einer Therapie kann es vorkommen, dass sich aufgrund der intensiven Arbeit am Problem Ihr Befinden zunächst verschlechtert, bevor eine Besserung eintritt. Dieses Risiko besteht v.a. bei Problemen, deren Lösung oder Aufarbeitung lange Zeit verdrängt oder vermieden wurde.

Oft genügt es nicht, Bewältigungsstrategien nur zu besprechen. Mitunter kann es notwendig sein, Fertigkeiten im geschützten Rahmen der Therapie zu üben und auch in "echten" Problemsituationen auszuprobieren. Sie entscheiden gemeinsam mit dem Therapeuten, wie viel Unterstützung dabei notwendig ist.

Sind die Therapieziele erreicht, haben Sie in einer mehrwöchigen Selbstkontrollphase die Gelegenheit, die neu erworbenen Bewältigungsstrategien ohne therapeutische Unterstützung im Alltag auszuprobieren. Verläuft diese Phase erfolgreich, ist die Therapie beendet.

Anschließend werden im Rahmen einer fundierten Rückfallprophylaxe Verhaltenshinweise besprochen, die den Therapieerfolg stabilisieren helfen.

Zum Abschluss wird das Ergebnis der Therapie gemeinsam bewertet und es werden Ihnen Fragebögen vorgelegt, deren Auswertung Aussagen bezüglich des Therapieerfolges zulassen und ein wichtiges Instrument der Qualitätssicherung in meiner Praxis darstellen.

nach oben